3. Quartal

Gleichstellungsarbeit

  • Das Gleichstellungskonzept für Parität der TU Clausthal wurde fristgerecht bei dem Projektträger im Rahmen des 2. Calls des Professorinnenprogramms 2030 eingereicht. Nach der Einreichung beginnt der Begutachtungsprozess, der üblicherweise mehrere Monate in Anspruch nimmt.
  • Die Bewerbungsphase für den vierten Durchlauf des Mentoring-Programms WiMINToringfür Nachwuchswissenschaftlerinnen ist eröffnet. Interessierte Frauen haben bis zum 31. Oktober 2024 die Möglichkeit, sich für dieses erfolgreiche Programm anzumelden. Im Januar 2025 startet eine neue Runde, bei der 10 motivierte Teilnehmerinnen durch Mentor:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf ihrem Karriereweg unterstützt werden. Das Programm umfasst Workshops, Netzwerkabende, Karriere-Coaching sowie regelmäßige Mentoring-Gespräche.
  • Am 13. September 2024 fand der Netzwerkabend des Frauennetzwerks „Women&Science TU Clausthal“ statt, der auch im Mentoring-Programms WiMINToring für Masterstudentinnen verankert ist. Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich mit erfolgreichen Frauen auszutauschen, die in leitenden Positionen bei der Volkswagen AG tätig sind. In inspirierenden Vorträgen gaben die Referentinnen Einblicke in ihre beeindruckenden Karrierewege und teilten ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren in einer männerdominierten Branche. Anschließend hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, bei einem gemeinsamen Buffet weiter ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zu stellen. Die Veranstaltung gab zahlreiche wertvolle Impulse für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen.
  • Am 12. September 2024 fand der Online-Workshop „Alltagssexismus - erkennen, benennen, beenden!“ für die Tutor:innen der O-Phase statt. In dieser interaktiven Zoom-Session lernten die Teilnehmer:innen, wie sie alle Studierenden sicher unterstützen können. Der Workshop vermittelte Kenntnisse zur Erkennung und Ansprache sexistischer Sprüche und unangemessenen Verhaltens sowie zur konstruktiven Beendigung solcher Situationen. Die Schwerpunkte des Workshops lagen auf dem Erkennen und Ansprechen von Alltagssexismus, Kommunikation und Deeskalation sowie konkreten Handlungsempfehlungen. Der Workshop bot einen sicheren Raum für Austausch und praktische Übungen. Ziel war es, gemeinsam einen Campus zu gestalten, auf dem Respekt und Gleichberechtigung selbstverständlich sind und sexualisierte Gewalt keinen Platz hat.
  • Am 1. September 2024 begann der neue Durchlauf des Niedersachsen-Technikums. Die TU Clausthal begrüßte vier Technikantinnen, die von September 2024 bis Februar 2025 praktische Erfahrungen in drei Unternehmen sammeln werden. Zusätzlich nehmen sie an einem Hochschultag teil, der Lehrveranstaltungen im Bereich Chemie/Verfahrenstechnik umfasst. Der Kennenlernen-Workshop der neuen Technikantinnen offenbarte bereits großes Interesse und Begeisterung, was den Beginn einer spannenden und lehrreichen Zeit markiert. Zusätzlich zu den Praxiseinsätzen erwartet die Technikantinnen ein umfangreiches Begleitprogramm, das sowohl digitale als auch analoge Formate umfasst. Im digitalen Bereich nutzen die Technikantinnen drei verschiedene Angebote, während die TU Clausthal ein vielfältiges Programm an der Universität organisiert, darunter einen Workshop zum Personal Branding, Institutsbesuche, einen Runden Tisch mit Studierenden, Angebote der TUCreate und Präsentationsworkshops.

    Am 9. September 2024 fand die große Startveranstaltung des Niedersachsen-Technikums statt. In der Aula der Hochschule Hannover versammelten sich Technikantinnen, Unternehmenspartner:innen, Hochschulvertreter:innen sowie Unterstützer:innen, um das Berufsorientierungsprogramm zu feiern und die diesjährigen Teilnehmerinnen aus allen niedersächsischen Hochschulen willkommen zu heißen.

Ab Oktober 2024 startet die Werberunde für den Durchgang 2025/26, bei den Schulen, Arbeitsagenturen und Messen einbezogen sowie digitale und individuelle Informationsveranstaltungen durchgeführt werden.

  • Der integrierte Bericht der TU Clausthal im Rahmen der Forschungsorientierten Gleichstellungs- und Diversitätsstandards (FOGD) der DFG wurde fristgerecht am 30. September 2024 eingereicht. In diesem Bericht werden die Entwicklungen und Zielsetzungen der Berichtsperiode 2022–2025 im Bereich Chancengleichheit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Förderung von Diversität dargelegt.

Für den Themenbereich „Förderung der Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“ hat die TU Clausthal den Schwerpunkt auf ein ganzheitliches Konzept zur Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen gelegt. Im Bereich „Förderung von Diversität“ liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Diversitätsstrategie für die Universität.

Die Kommission für Gleichstellung hat einstimmig die Empfehlung an den Senat ausgesprochen und das Präsidium hat den Bericht ebenfalls einstimmig beschlossen. Der integrierte Bericht wird den Fakultätsräten und dem Senat in den nächsten regulären Sitzungen vorgelegt.

Nach der Auswertung der Berichte durch die DFG ist ein eintägiger Workshop der Hochschulleitungen zur kollegialen Beratung im Juni 2025 vorgesehen.

  • Im Rahmen der „Gemeinsamen Erklärung zum Gender Pay Gap in der Besoldung von Professorinnen und Professoren“, die Ende 2023 unterzeichnet wurde, haben sich die niedersächsischen Hochschulen verpflichtet, gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) Maßnahmen zur Schaffung von Transparenz, Förderung von Verfahrensgerechtigkeit und zum Abbau bestehender Ungleichheiten zu ergreifen. Ein zentrales Element dieser Erklärung ist die Etablierung einer gemeinsamen Datengrundlage.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Landeshochschulkonferenz (LHK) einen Vorschlag für eine Datenerhebung für die Jahre 2021 bis 2023 entwickelt. Alle niedersächsischen Hochschulen wurden aufgefordert, ihre Daten bis zum 15. September 2024 einzureichen. Die TU Clausthal hat dies fristgerecht getan.

Im nächsten Schritt werden die erhobenen Daten von der Ständigen Kommission für Gleichstellung (SK Gleichstellung) ausgewertet und im LHK-Plenum am 11. November 2024 vorgestellt.

  • Im Rahmen der 4. Dialoginitiative „Geschlechtergerechte Hochschulkultur – Intersektionale Gleichstellungsarbeit“ wurden drei Veranstaltungen angeboten, die sich mit zentralen Aspekten der intersektionalen Gleichstellungsarbeit an Hochschulen auseinandersetzten:
    • „Intersektionalität – In Theorie und Anwendung“. Pauline Seuß, politische Bildungsreferentin, führte in das Konzept der Intersektionalität ein und zeigte dessen interdisziplinäre Anwendung auf. Im Fokus stand die Frage: Was bedeutet es, Intersektionalität in der Hochschulgleichstellungsarbeit mitzudenken?
    • „Ungleichheit an Hochschulen – Zustandsbeschreibung und Ursachenanalysen“. Dr. Aline Oloff analysierte in ihrem Vortrag aktuelle Ungleichheitsverhältnisse an Hochschulen und setzte diese in den historischen Kontext der Entwicklung moderner Wissenschaftsinstitutionen sowie der Transformation der Hochschulen in den letzten 30 Jahren. Sie leitete daraus zentrale Anforderungen an eine intersektionale Gleichstellungsarbeit ab.
    • „Wer forscht? – Laufbahnen und ungleiche Chancen in der Wissenschaft“. Dr. Esto Mader von der Humboldt-Universität Berlin thematisierte in ihrem Vortrag die Ungleichheiten in wissenschaftlichen Karrieren und zeigte auf, wie diese die Chancen in der Wissenschaft beeinflussen.

Diese Veranstaltungsreihe richtete sich an alle Hochschulangehörigen sowie an Personen, die aktiv die Hochschullandschaft in Niedersachsen mitgestalten.

Familienservice

  • Die TU Clausthal bietet regelmäßig Ferienbetreuungsprogramme in den niedersächsischen Oster- und Sommerferien für Grundschulkinder an, um den Familien eine flexible und gleichzeitig lehrreiche Betreuung während der Schulferien zu ermöglichen.

Für die Sommerferien waren zwei Wochen der Ferienbetreuung vorgesehen, bekannt als „Kinder-Sommer-Uni“. Die erste Woche fand vom 24. bis 28. Juni 2024 und die zweite vom 29. Juli bis 2. August 2024 statt und beide waren ein großer Erfolg. Die Kinder erlebten eine spannende Woche mit kindgerechten Vorlesungen, kreativem Basteln, sportlichen Aktivitäten und lustigen Spielen. Auch die zweite Woche der Kinder-Sommer-Uni, die in der letzten Woche der niedersächsischen Sommerferien stattfand, war bereits komplett ausgebucht. Die hohe Nachfrage unterstreicht das große Interesse an diesem Betreuungsangebot. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Dozent:innen und Betreuer:innen aus verschiedenen Instituten und Einrichtungen unserer Universität, die zum Gelingen der Kinder-Unis beigetragen haben.

  • Der Familienservice der TU Clausthal hat den Förderpreis für herausragende studentische oder wissenschaftliche Leistungen in einer Familienphase ausgeschrieben. Die Ausschreibung begann am 15. Juli 2024 und richtete sich an alle Personen, die zwischen Juli 2023 und Juni 2024 in einer Familienphase herausragende Leistungen erbracht haben. Bis zum 31. August 2024 konnten Vorschläge von Leitungen der Institute, Forschungszentren oder anderen Organisationseinrichtungen eingereicht werden. Die Richtlinie für den Förderpreis wird derzeit überarbeitet, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Anforderungen gerecht wird. Bis zum Bewerbungsschluss gingen zwei Vorschläge ein. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, außergewöhnliche Leistungen in einer Familienphase zu würdigen und zu fördern.

 

 

 

 

 

Berichtszeitraum 01. Juli - 30. September 2024