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4. Quartal

Berichtszeitraum 01. Oktober - 31. Dezember 2020

Gleichstellungsarbeit

  • Mit Schreiben vom 18. November 2020 hat die Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau mitgeteilt, dass der Fakultätsrat in seiner Sitzung am 10. November 2020 Frau Dipl.-Ing. Holm als nebenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät III für zwei weitere Jahre bestätigt hat. Außerdem wurde Frau Losch, M.Sc. in das Amt der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät III für zwei Jahre bestellt. Frau Losch hat Frau Dipl.-Ing. Wächter nach ihrer langjährigen Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte abgelöst. Frau Wächter war in der Gleichstellungs­arbeit an unserer Universität seit dem Jahr 1996 zunächst als Frauenbeauftragte für die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und dann als neben­berufliche Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Mathematik und Informatik aktiv. Wir bedanken uns ganz herzlich für die langjährige Zusammenarbeit. Das gesamte Team der Gleichstellungsbeauftragten an der TU Clausthal stellt sich hier vor.
  • Die Mitgliedseinrichtungen der DFG haben in ihrer letzten Versammlung am
    1. Juli 2020 die Fortführung des „Qualitativen Berichtswesens“ im Rahmen der „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ der DFG einstimmig beschlossen. In dem ersten Berichtszyklus 2018 - 2020 hat unsere Universität bereits zwei Berichte (zu den Schwerpunktthemen: Entlastung von Wissenschaftlerinnen bei Gremienarbeit sowie Rekrutierungsverfahren zur Gewinnung von Wissenschaftlerinnen) vorbereitet. Als Schwerpunktthemen für den aktuellen Berichtszyklus (2020 - 2022) wurden die folgenden zwei Themen beschlossen: 1. Erhöhung des Frauenanteils in der Postdoc-Phase und 2. Umgang der Hochschulen mit dem Thema Vielfältigkeit/Diversität. Es handelt sich um zwei qualitative, schlanke Berichte (max. 5 Seiten) zu dem aktuellen Stand an der Hochschule in Bezug auf die vorgegebenen Schwer­punktthemen. Für die Berichte stehen ein Leitfaden und ein Muster auf der Webseite der DFG  zur Verfügung. Dort befinden sich auch eine ausführlichere Beschreibung der Schwerpunktthemen und weitere Informationen. In den Berichten sollen die Aktivitäten der Vergangenheit in den jeweiligen Bereichen dokumentiert werden, es geht nicht um die Festlegung der strategischen Ausrichtung in der Zukunft. Diese Berichte werden bis zum 31. Januar 2021 an die DFG-Geschäftsstelle geschickt. Die DFG hat sich ausdrücklich gewünscht, dass diese Berichte von den Gremien der Hochschule zustimmend zur Kenntnis genommen werden.
  • Im DFG-aktuell vom Juni 2020 wurden Anforderungen des neuen DFG-Leitfadens für die Programme Sachbeihilfe, Forschungsgruppen und Schwerpunkt­programme vorgestellt. Die DFG hat einen Abschnitt zur Relevanz von Geschlecht und/oder Vielfältigkeit in ihren Antragsleitfäden ergänzt, der ab Ende Oktober 2020 für die obengenannten Programme gilt und zukünftig in allen (Teil-)Projektanträgen zu berücksichtigen ist. Aus diesem Anlass haben das Gleichstellungsbüro und die Förderberatung der TU Clausthal eine Online-Veranstaltung zum Thema „Geschlecht und Vielfältigkeit in der Forschung“ am 6. Oktober 2020 organisiert. Antragsteller:innen bei der DFG müssen sich zukünftig mit der Frage auseinandersetzen, ob Geschlecht oder Vielfältigkeit im eigenen Forschungsthema eine Rolle spielt. Dabei geht es um den Einfluss auf die wissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden an sich. Die Pressemitteilung dazu befindet sich hier.
  • Die DFG hat am 17. November 2020 bekanntgegeben, dass die bisherigen Fördermaßnahmen für die Chancengleichheit in der Wissenschaft ausgebaut werden. Bisher konnte man entsprechende Pauschalen in den koordinierten Programmen beantragen. Jetzt kann man diese Pauschale auch in der normalen Sachbeihilfe beantragen. Hinzu kommt ein neues Budget für Sprecher:innen in koordinierten Programmen, sofern ihr Geschlecht in ihrem Forschungsbereich auf der Leitungsebene unterrepräsentiert ist (an der TU Clausthal sind es Frauen). Dem Gleichstellungsbüro und der Förderberatung der TU Clausthal ist es wichtig, dass die Chancengleichheitsmittel immer in voller Höhe beantragt werden, um die zentralen bzw. dezentralen Gleichstellungsmaß­nahmen zu finanzieren.  
  • Die Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur wird unter dem Thema: Geschlechtergerechtes Berufungsmanagement fortgeführt. Die Landeskonferenz der Gleichstellungbeauftragten (lakog) hat nach der Abstimmung mit dem LHK Niedersachsen den Antrag gestellt, der vom MWK bewilligt worden ist. Die neue Auflage der Dialoginitiative soll bis Ende 2022 laufen. Mit der Dialoginitiative Geschlechtergerechte Hochschulkultur hat das Land Niedersachsen seit 2007 eine in Deutschland einzigartige Gesprächsrunde zwischen dem Ministerium (MWK), den Hochschulleitungen (LHK) und den Gleichstellungsbeauftragten der niedersächsischen Hochschulen zur strategischen Weiterentwicklung der Geschlechtergleichstellung an nieder­sächsischen Hochschulen aufgebaut. Die letzte Auflage der Dialoginitiative (2014 ‑ 2019) behandelte drei Schwerpunkte: Geschlechtergerechte Personalentwicklung, Führungskultur und Beteiligungsstruktur, die an der TU Clausthal auch intensiv behandelt wurden.
  • Das Schnupperstudium für Schülerinnen hat in diesem Jahr in der ersten Woche der niedersächsischen Herbstferien vom 11. bis 16. Oktober 2020 stattgefunden. Das Schnupperstudium soll den Schülerinnen die Möglichkeit bieten, herauszufinden, ob ihnen ein Studium bzw. eine Ausbildung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) liegt. Unter der Einhaltung des Hygiene-Konzeptes konnten nur vier Schülerinnen nach Clausthal kommen. Die Schnupper-Woche war wie immer mit vielen tollen Angeboten gefüllt. Die Schülerinnen konnten echte Vorlesungen und spannende Praktika an der TU Clausthal besuchen, begleitet durch ein vielfältiges Programm, um das Studentenleben und die Umgebung kennenzulernen. Vielen Dank an alle, die dieses Programm unterstützt haben. Weitere Informationen zum Schnupperstudium für Schülerinnen befinden sich hier.

Diversity-Management

  • Nach Abgabe des Selbstreports, welcher die Ausgangssituation der Hochschule dokumentiert, startete das Diversity-Audit im Oktober 2020 mit dem ersten Diversity-Forum. Weiterhin hat sich die TU Clausthal in einem Auswahlverfahren für eine Auditorin, Frau Dr. Daniela De Ridder, entschieden, die das zweijährige Auditierungsverfahren an der TU Clausthal begleiten wird. Die Dauer des Audits ist auf zwei Jahre ausgelegt, d.h. bis Ende 2022.
  • Die Digitalisierung aller Lebensbereiche schreitet rasant voran. Damit gewinnt auch das Thema der digitalen Barrierefreiheit zunehmend an Bedeutung. Die TU Clausthal hat die Relevanz dieses Themas frühzeitig erkannt und sich zunächst intensiv mit den Möglichkeiten der barrierefreien Gestaltung ihres digitalen Auftritts auseinandergesetzt. Um dieses Thema kontinuierlich auszubauen, wurde die bisherige Projektgruppe mit dem Auftrag der „Umsetzung der Barrierefreiheit beim Internetauftritt der TUC“ in eine dauerhafte Arbeitsgruppe „Digitale Barrierefreiheit“ umgewandelt. Der Turnus der Treffen soll ca. drei Monate betragen. Weitere Informationen zum digitalen Barrierefreiheit befinden sich hier.

Familienservice

  • Der Förderpreis für herausragende studentische oder wissenschaftliche Leistungen während der Familienphase wurde, wie jedes Jahr im Juli 2020 ausgeschrieben. Zum Ausschreibungsende am 15. August 2020 lagen 4 Bewerbungen vor. Die Auswahlkommission stimmt gerade ab.
  • Das Beratungsangebot des Familienservice wird durch diverse Veranstaltungen zur Vereinbarkeit ergänzt. Letzte Woche hat eine Online-Veranstaltung für Nachwuchswissenschaftler:innen, die vor der Herausforderung stehen, Familie und die Tätigkeit an der Hochschule zu koordinieren, stattgefunden. Es ist geplant, diese Veranstaltung regelmäßig in einjährigem Turnus für unsere Nachwuchswissenschaftler:innen anzubieten.
  • Der Familienservice organisierte als Alternative zur traditionellen weihnachtlichen Kekse-Backaktion eine virtuelle Bastelaktion für Studierende und Mitarbeiter:innen mit Kindern. Die Veranstaltung fand am Freitag, den 11.12.2020 statt und beinhaltete das gemeinsame Basteln des Lebkuchenhauses, das Vorlesen einer Weihnachtsgeschichte und das Basteln von Weihnachtssternen. Die Teilnehmer:innenzahl war sehr groß und wir freuen uns sehr, dass das Angebot so gut angenommen wurde.