3. Quartal
Berichtszeitraum 01. Juli - 30. September 2022
Gleichstellungsarbeit
- Ein gemeinsames Treffen von Mentor:innen und Mentees von beiden Durchgängen des Mentoring-Programms sowie das erste Jahresfest des Frauennetzwerkes „Women&Science der TU Clausthal“ hat am Wochenende vom 1. bis 3. Juli 2022 stattgefunden und war ein großer Erfolg. Das Programm war sehr vielfältig und bot sowohl Möglichkeiten zur Vernetzung als auch einen Rahmen zur Erarbeitung der für die Förderung der Karrieren von Wissenschaftlerinnen an der TU Clausthal relevanten Themen. Nach einer feierlichen Eröffnung am Freitagnachmittag und Vorstellung der Entstehung vom Frauennetzwerks an der TU Clausthal haben am nächsten Tag die Mentees einen Workshop zum Thema Souveränität absolviert und die Mentor:innen unter Begleitung eines professionellen Coaches an einer Vernetzungsstrategie sowie an der zukünftigen Beteiligung am Frauennetzwerk gearbeitet. Die Pressemitteilung dazu befindet sich unter diesem Link.
- Das Mentoring-Programm WiMINToring für Masterstudentinnen neigt sich langsam dem Ende. Die feierliche Abschlussveranstaltung fand 14. Oktober 2022 in Präsenz statt. Im Juli nahmen unsere Mentees an einem Gruppencoaching mit dem Schwerpunkt Karriereplanung und im September an einem weiteren digitalen Workshop zum Thema „Selbstbewusste Kommunikation“ teil.
- Ein besonderer Höhepunkt im Mentoring-Programm war der Netzwerkabend am 23. September 2022 zum Thema „Relevanz von Netzwerken für die Karriere“. Zunächst stellte die eingeladene Referentin und Absolventin der TU Clausthal, Frau Özlem Terzi (Bosch GmbH) ihre Karriere, die von der Internationalisierung geprägt ist, vor und stand der Teilnehmerinnen für einen Austausch zur Verfügung. Im Anschluss präsentierte sich unser Frauennetzwerk „Women&Science TU Clausthal“.
- In Deutschland gründen immer noch deutlich weniger Frauen als Männer eine Firma. Um unseren Studentinnen die Möglichkeit zu geben, einige Informationen zu diesem Thema zu sammeln, haben wir den Workshop zur Existenzgründung organisiert. Am 30. September 2022 fand ein dreistündiger Workshop „Mein Weg in die Selbstständigkeit: Basiswissen für die Existenzgründung“ für Masterstudentinnen statt. Die Referent:innen waren Anja Blümel (Gründungsberaterin der Wirtschaftsregion Goslar) und Simon Wolters (Gründungsberater der TU Clausthal).
- Der dritte Durchlauf des Mentoring-Programms WiMINToring für Nachwuchswissenschaftlerinnen ist aktuell ausgeschrieben und der Start ist für Januar 2023 geplant.
- Nachdem der erste Frauensporttag im Jahr 2021 ein toller Erfolg war, veranstaltete der Kreissportbund Goslar in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbüros der TU Clausthal, des Landkreises Goslar und der Berg-und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld auch dieses Jahr einen Frauensporttag. Die Veranstaltung fand am Freitag, 9. September 2022 auf der Außensportanlage der TU Clausthal statt.
- Das Landesprogramm Niedersachsen-Technikum ist im neuen Durchgang 2022/23 an der TU Clausthal erfolgreich gestartet. Am 5. September 2022 wurden an unserer Universität vier neue Teilnehmerinnen begrüßt. Ein Kurzbericht dazu befindet sich unter diesem Link. Im Wintersemester 2022/23 werden die Teilnehmerinnen einen Tag in der Woche ausgewählte Veranstaltungen der TU Clausthal besuchen. An den übrigen Tagen sind sie in den Partnerunternehmen Sympatec GmbH, Albemarle Germany GmbH, Piller Group GmbH und KWS SAAT SE & Co. KGaA beschäftigt.
- Weiterhin werden verschiedene Werbemaßnahmen (u. a. Berufsmessen und Informationsveranstaltungen in den regionalen Schulen) zu den Programmen des Gleichstellungsbüros für Schülerinnen durchgeführt. Auch auf der Ideen-Expo in Hannover war die Koordinatorin der Niedersachsen Technikums zusammen mit einer ehemaligen Teilnehmerin am 8. Juli 2022 dabei, um für das Niedersachsen Technikum an der TU Clausthal zu werben. Charlotte Korb, eine Technikantin des letzten Durchgangs an der TU Clausthal berichtete auf der Bühne von ihren Erfahrungen.
- Die erste Exkursion im Rahmen des Niedersachsen-Technikums führte zusammen mit den Technikantinnen der TU Braunschweig in die Jugend-Akademie amRammelsberg, wo sie die frühere und heutige Anwendung von Kupfer kennenlernten. Die Jugend-Akademie „Von Bergleuten lernen“ wurde gemeinsam vom Weltkulturerbe Rammelsberg und dem Institut für Aufbereitung, Recycling und Kreislaufwirtschaftssysteme (IFAD) der TU Clausthal entwickelt. Ziel ist die Wissensvermittlung zur Sammlung und zum Recycling von Elektroaltgeräten und der Gewinnung bzw. Wiedergewinnung von Kupfer. Nach einer Führung durch den Roeder-Stollen experimentierten sie zum Thema Rohstoffverknappung und Recycling. Die Pressemitteilung dazu befindet sich unter diesem Link.
- Das Gleichstellungsbüro bittet neulich für interessierte Schülerinnen einen maßgeschneiderten Schnuppertag an der TU Clausthal an, die von den studentischen Hilfskräften des Gleichstellungsbüros betreut werden. Im Juli haben zwei Schülerinnen dieses exklusive Angebot genutzt.
Diversity-Management
- Eine der zentralen Maßnahmen im Diversity-Audit ist die Erarbeitung der Diversitätsstrategie der TU Clausthal. Dieser Aufgabe hat sich die Strategiegruppe angenommen und im letzten Workshop am 13. Juni 2022 den finalen Entwurf der Diversitätsstrategie mit dem gesamten Lenkungskreis des Diversity-Audits diskutiert. Nach der Einarbeitung der Anmerkungen des Lenkungskreises wurde der abgestimmte Entwurf der Diversitätsstrategie den Gremien der Universität zum Beschluss vorgelegt. Die Senatskommission für Gleichstellung empfahl am 8. Juli 2022 dem Senat, die Diversitätsstrategie zustimmend zur Kenntnis zu nehmen (einstimmiger Beschluss). Die Diversitätsstrategie wurde Gegenstand der Präsidiumssitzung am 12. Juli 2022. Der Senat hat die Diversitätsstrategie der TU Clausthal am 19. Juli 2022 zustimmend zur Kenntnis genommen (einstimmiger Beschluss).Die Diversitätsstrategie der TU Clausthal befindet sich unter diesem Link.
- Der Zertifizierungsworkshop mit Peer Review ist für 14. November 2022 geplant. Die Abschlussveranstaltung zum Auditierungsverfahren mit Übergabe des Zertifikats ist für März 2023 vorgesehen.
- Am 5. Juli 2022 hat die DFG bekanntgegeben, dass der Aspekt der Diversität in die sogenannten Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards aufgenommen wird und diese heißen nun „Forschungsorientierte Gleichstellungs- und Diversitätsstandards“. Außerdem soll neben dem Thema Gleichstellung die Diversität auch im eigenen Förderhandeln eine größere Rolle spielen. Beide Themen haben als Satzungsziele eine herausgehobene Bedeutung für die Arbeit der DFG. Die Mitglieder der DFG verankerten im Rahmen einer Selbstverpflichtung weitere Diversitätsdimensionen in den seit 2008 bestehenden Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards. Neben Geschlecht und geschlechtlicher Identität umfassen sie nun u. a. auch ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung oder chronische/langwierige Erkrankung sowie soziale Herkunft und sexuelle Orientierung. Auch das Zusammenkommen mehrerer Unterschiedsdimensionen in einer Person (Intersektionalität) soll angemessen berücksichtigt werden. Zusätzlich bekannten sich die DFG-Mitglieder zu ihrer Verantwortung gegenüber Angehörigen ihrer Einrichtungen und weiteren Personen im Hinblick auf den Schutz vor sexueller Belästigung, Diskriminierung und Mobbing. Die Forschungsorientierte Gleichstellungs- und Diversitätsstandards der DFG befindet sich unter diesem Link.
- Nach der diesjährigen Beteiligung der TU Clausthal an dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie wurde aus der Initiative des Vorsitzenden von der Schwulen- und Lesbeninitiative in Clausthal (SLIC, vor kurzem in queere community im Harz umbenannt) ein Runder Regenbogen Tisch ins Leben gerufen. Verschiedene Interessenvertreter:innen aus der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Landkreis Goslar und der TU Clausthal treffen sich regelmäßig, um die Antidiskriminierungsmaßnahmen für Mitglieder der LGBTIQ+ Community zu konzipieren und abzustimmen. In meiner Funktion als Diversity-Beauftragte der TU Clausthal gehöre ich zu dieser Gesprächsrunde, um die Interessen der Studierenden aus der LGBTIQ+ Community zu berücksichtigen.
- Die TU Clausthal ist in dem Bereich „Digitale Barrierefreiheit“ bereits gut aufgestellt und entwickelt sich auf diesem Weg kontinuierlich weiter. Seit der fristgerechten Umsetzung der barrierefreien Internetseiten im September 2020 arbeitet die AG Barrierefreiheit an weiteren Themen wie barrierefreie bzw. -arme Formulare und Dokumente. Dazu wurden in der letzten Zeit Schulungen für Mitarbeiter:innen der Pressestelle, des Studienzentrums und des Internationalen Zentrums Clausthal durchgeführt. Das Corporate Design der TU Clausthal wurde auch auf die Barrierefreiheit überprüft (u.a. TUC- Logo, Schriftart, Vorlagen bzw. Layout) und eine Handreichung bezüglich der Barrierefreiheit innerhalb des Corporate Designs der TU Clausthal wurde erarbeitet. Die Handreichung zur Barrierefreiheit innerhalb des Corporate Designs der TU Clausthal befindet sich unter diesem Link.
- In Kooperation mit dem China-Kompetenzzentrum, dem Studentenwerk OstNiedersachsen sowie dem Gleichstellungsbüro wurde von der Bildungsbrücke China-Deutschland e.V. ein Workshop für unsere asiatischen Studierenden organisiert. Der Workshop hat sich mit der antiasiatischen Diskriminierung in den Postcorona-Zeiten befasst und in einem lockeren und sicheren Raum konnten unsere Studierende die Gelegenheit nutzen, Erfahrungen und Strategien zu diesem Thema miteinander auszutauschen.
Familienservice
- In den Sommerferien fand wieder das beliebte zweiwöchige Ferienbetreuungsprogramm (jeweils die erste und letzte volle Woche der Schulferien), die sogenannte Kinder-Sommer-Uni an der TU Clausthal statt. Insgesamt 34 Kinder im Grundschulalter haben an diesem Programm teilgenommen und besuchten verschiedene Aktionen der Institute und Einrichtungen der TU Clausthal und in der Region. Wie immer wurde das Betreuungsangebot vom Team des Familienservice koordiniert und fand in Kooperation mit der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld statt. Die Pressemitteilung dazu befindet sich unter diesem Link.
- Im Rahmen des Ausbaus der familienfreundlichen Infrastruktur an der TU Clausthal werden Büroarbeitsplätze zur familienfreundlichen Nutzung vorbereitet sowie eine mobile Ausstattung zur Verfügung gestellt. Das mobile Eltern-Kind-Büro umfasst einen Laufstall, eine Ruhemöglichkeit zum Stillen oder Füttern, einen Hochstuhl und Spielzeug. Die Grundlage für die Ausleihe wird eine Richtlinie zur Ausstattung von vorhandenen Büros als Eltern-Kind-Büro an der TU Clausthal bilden. Das Angebot richtet sich primär an Mitarbeitende mit Kindern bis zum ersten Lebensjahr, die einen beruflichen Wiedereinstieg nach dem Mutterschutz bzw. nach oder während der Elternzeit planen oder noch keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder haben. Die Ausstattung des mobilen Eltern-Kind-Büros wurde durch Chancengleichheitsmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aus dem Forschungsprojekt 2397, in dem Prof. Thomas Turek Sprecher ist, finanziert. Die Pressemitteilung dazu befindet sich unter diesem Link.
- Der Förderpreis für herausragende wissenschaftliche oder studentische Leistungen während der Familienphase ist wieder ausgeschrieben. Die Vorschläge wurden fristgerecht bis zum 15. August 2022 in dem Familienservice eingereicht. Die Bewerbungen werden aktuell durch die Auswahlkommission gemäß der Richtlinie bearbeitet und die Preisverleihung wird im Rahmen der nächsten Akademischen Feierstunde in der Aula Academica stattfindet. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 1.000,00 Euro dotiert.